Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. Am liebsten wegwerfen. Kopf frei schütteln und ab in den Urlaub. Schuld daran ist das in keiner „Weather Forecast“ vorhergesagte „Tiefdruckgebiet“, das in den frühen Stunden dieses 9. November vom Westen her unsere Welt noch kälter gemacht hat als sie ohnehin schon ist.
Nach 9/11 jetzt 11/9! Amerika durchläuft harte Prüfungen. Amerika von gestern ist nicht mehr das Amerika von heute. In einer demokratischen Gesellschaft ist einem Wählervotum auch bei heftigsten Ausschlägen Respekt zu zollen. Der Wähler hat gesprochen. Und der Wähler hat sich für Donald Trump entschieden.
Der Popolist, Sexist, Rassist und Rattenfänger von eigenen Gnaden hat seiner Rivalin die Mutter aller Niederlagen beigebracht. Die meisten Amerikaner wollten Trump. Jeder bekommt das, was er verdient. Aber die Welt muss jetzt die Suppe auslöffeln. Und wie diese Suppe schmeckt, können wir momentan nur ahnen.
Für mich hat „Donald Duck“ das White House gestürmt. Mir wäre lieber gewesen, Donald „Duck“ Trump wäre Präsident von Entenhausen geworden und sein Onkel Dagobert hätte statt seiner die Kröten in Washington verwaltet. Aber ich habe auch nicht an den Brexit geglaubt und bin eines Besseren belehrt worden. Mein Verhältnis zu demoskopischen Instituten hat sich seit heute dem Nullpunkt genähert.
Die Welt steht Kopf. Nicht erst seit heute. Aber seit heute steht sie kopfüber. Ich zieh‘ aus aus dieser Welt. Aber wohin? Vielleicht mache ich es mir in HuppisWorld bequem. Oder ich geselle mich zur Freiheitsstatue und schäme mich auch für diese Welt und für den amerikanischen Präsidenten!